deutsche Leichtathletin (Kugelstoßen); für die DDR Olympiasiegerin 1980, Europameisterin 1978 und 1982, Weltcupsiegerin 1979 und 1981, WM-Dritte 1983; stellte zwei Weltrekorde auf
Erfolge/Funktion:
Olympiasiegerin 1980
Europameisterin 1978, 1982
* 24. September 1956 Demmin
Ende der siebziger, Anfang der achtziger Jahre des letzten Jahrhunderts gehörte die aus Demmin (Vorpommern) stammende Ilona Slupianek zu den herausragenden Kugelstoßerinnen der Welt. Die Olympiasiegerin von 1980 und zweimalige Europameisterin (1978 und 1982) verbesserte zweimal den Weltrekord im Kugelstoßen und ihre Bestleistung von 22,45 m aus dem Jahr 1980 hatte auch noch im Jahr 2006 als deutscher Rekord Bestand. Ilona Slupianek war die erste und einzige DDR-Athletin, der man während ihrer aktiven Zeit bei einem internationalen Wettkampf Dopingmissbrauch nachweisen konnte (Europapokalfinale 1977). Die europäische Leichtathletik-Föderation verhängte daraufhin für sie eine einjährige Sperre, die kurz vor den EM 1978 auslief.
Laufbahn
Ihre ersten sportlichen Erfahrungen sammelte Ilona Schoknecht, so ihr Mädchenname, im Handball. Das war in Potsdam, wo sie auch dem Leichtathletiktrainer Werner Iden auffiel. Auf Grund ihrer körperlichen Voraussetzungen sah er für sie bessere Entwicklungsmöglichkeiten in der Leichtathletik. Anfangs folgte Ilona Slupianek dem Rat des Trainers nur widerwillig. Das änderte sich, als sich erste Erfolge einstellten. Bei der DDR-Spartakiade 1970 gewann Ilona Slupianek die Bronzemedaille bei den ...